Eine Schritt für Schritt Anleitung für Anfänger beim Hanfanbau

Für Leser aus Österreich:

Die hier dargestellten Informationen und Ratschläge beziehen sich auf die geltenden Gesetze und Vorschriften in Österreich und sind ausschließlich für CBD-Pflanzen gedacht. Bitte informieren Sie sich stets über die aktuellen Bestimmungen, da sich Gesetze ändern können.

Für Leser aus Deutschland:

Aufgrund der neuen rechtlichen Lage in Deutschland beziehen sich die Informationen in diesem Blog auf THC-haltige Pflanzen. Bitte beachten Sie, dass der Anbau und die Nutzung von THC-Pflanzen in Deutschland strengen gesetzlichen Regelungen unterliegen. Stellen Sie sicher, dass Sie sich über die aktuellen rechtlichen Bestimmungen in Deutschland informieren, bevor Sie Maßnahmen ergreifen.

Dieser Blog übernimmt keine Verantwortung für rechtliche Konsequenzen, die sich aus dem Missbrauch oder der falschen Anwendung der hier bereitgestellten Informationen ergeben könnten. Bei rechtlichen Fragen oder Unsicherheiten empfehlen wir, einen spezialisierten Rechtsanwalt zu konsultieren.

Wie baue ich richtig an? Was muss ich eigentlich machen?

Du möchtest mit dem Anbau von Hanfpflanzen beginnen, kennst dich aber gar nicht aus? Dann bist du hier richtig! Wir erklären dir, Schirtt für Schritt wie du richtig anbaust und worauf du als Anfänger besonders achten musst.

Schirtt 1: Recherche

Bevor du mit dem Hanfanbau beginnst, ist es wichtig, gründlich zu recherchieren und ein solides Verständnis für die Grundlagen des Anbaus zu entwickeln. Informiere dich über verschiedene Anbautechniken, benötigte Ausrüstung, die Lebenszyklen von Hanfpflanzen und mögliche Probleme, auf die du stoßen könntest.

Das heißt, bis hier hast du schon mal alles richtig gemacht. Immerhin bist du ja hier um dich zu informieren und etwas zum Thema zu lesen.

Schritt 2: Genetik

Die Auswahl der richtigen Hanfsorte ist entscheidend für deinen Erfolg. Berücksichtige Faktoren wie den verfügbaren Platz, das Klima, deine persönlichen Vorlieben hinsichtlich Wirkung und Aroma sowie den Schwierigkeitsgrad der Sorte.

Besonders für Anfänger sind Autoflower Hanfsamen gut geeigent – mehr zu dem Thema findet iht hier.

Schritt 3: Anbauumbegbung

Entscheide, ob du drinnen oder draußen anbauen möchtest. Indoor-Anbau bietet mehr Kontrolle über Umgebungsbedingungen wie Licht, Temperatur und Luftfeuchtigkeit, erfordert jedoch auch mehr Ausrüstung und Aufwand. Outdoor-Anbau kann natürlicher sein, aber du bist den Witterungsbedingungen ausgesetzt.

Für den Indoor-Anbau benötigst du folgendes Equipment:

  1. Beleuchtung: Eine geeignete Lichtquelle ist entscheidend für das Wachstum von Hanfpflanzen. Du kannst entweder Leuchtstofflampen, Hochdruck-Natriumdampflampen (HPS), LED-Lampen oder Metalldampflampen (MH) verwenden. LED-Lampen sind besonders beliebt, da sie effizient sind und ein breites Spektrum an Licht bieten.
  2. Belüftung: Eine gute Belüftung ist wichtig, um frische Luft zuzuführen und überschüssige Wärme abzuführen. Dazu gehören Ventilatoren zur Luftzirkulation sowie Abluftventilatoren und -filter, um Gerüche zu kontrollieren und die Luftfeuchtigkeit zu regulieren.
  3. Grow Room / Zelt: Ein Grow Room oder ein Zelt bietet einen kontrollierten Raum für den Hanfanbau. Es hilft, Licht und Geruch zu kontrollieren und bietet eine isolierte Umgebung für optimales Wachstum.
  4. Töpfe und Wachstumsmedium: Du benötigst Töpfe oder Behälter, um die Hanfpflanzen anzubauen, sowie ein geeignetes Wachstumsmedium wie Erde, Kokosfasern oder Hydrokultur.
  5. Nährstoffe und Dünger: Hanfpflanzen benötigen eine Vielzahl von Nährstoffen, um gesund zu wachsen. Investiere in hochwertige Dünger, die speziell für den Anbau von Cannabis entwickelt wurden. Mehr zum Thema Dünger findest du auch hier.
  6. pH- und EC-Messgeräte: Ein pH-Messgerät ist wichtig, um den pH-Wert des Wachstumsmediums zu überwachen und anzupassen. Ein EC-Messgerät hilft dabei, die Konzentration von gelösten Nährstoffen im Wasser zu messen.
  7. Timer: Timer sind entscheidend, um die Beleuchtungszeiten zu steuern und einen regelmäßigen Lichtzyklus für die Hanfpflanzen zu gewährleisten.
  8. Bewässerungssystem: Ein Bewässerungssystem wie Tropfbewässerung oder automatische Bewässerungssysteme kann den Bewässerungsprozess vereinfachen und konsistente Feuchtigkeitsbedingungen gewährleisten.
  9. pH-Anpassungsmittel und Zusätze: pH-Anpassungsmittel helfen dabei, den pH-Wert des Wachstumsmediums zu korrigieren. Zusätze wie CalMag (Calcium und Magnesium) können ebenfalls erforderlich sein, um einen optimalen Nährstoffgehalt sicherzustellen.
  10. Schädlingsbekämpfung und Prävention: Vorbeugende Maßnahmen gegen Schädlinge und Krankheiten sind wichtig. Du kannst organische Schädlingsbekämpfungsmittel verwenden, um Schädlinge wie Spinnmilben, Thripse oder Schimmel zu kontrollieren.

Schritt 4: Boden und Nährstoffe

Die Qualität des Bodens und die richtige Nährstoffzufuhr sind entscheidend für das Wachstum gesunder Hanfpflanzen. Verwende hochwertige Erde oder mische deine eigene mit einer ausgewogenen Mischung aus Kompost und Perliten. Achte darauf, deinen Pflanzen die richtigen Nährstoffe in den richtigen Mengen zur richtigen Zeit zu geben. Hier findest du einige allgemeine Richtlinien zur Orientierung:

  1. Bodenbeschaffenheit prüfen: Bevor du mit der Düngung beginnst, ist es wichtig, den pH-Wert des Bodens zu überprüfen. Hanfpflanzen bevorzugen einen pH-Wert zwischen 6 und 7. Falls nötig, solltest du den pH-Wert anpassen, um sicherzustellen, dass die Pflanzen Nährstoffe optimal aufnehmen können.
  2. Verwende hochwertigen Dünger: Wähle einen Dünger, der speziell für Hanfpflanzen oder für blühende Pflanzen formuliert ist. Achte darauf, dass der Dünger die notwendigen Makro- und Mikronährstoffe in den richtigen Verhältnissen enthält.
  3. Befolge die Anweisungen des Herstellers: Jeder Dünger hat spezifische Anweisungen zur Anwendung und Dosierung. Es ist wichtig, diese Anweisungen genau zu befolgen, um Über- oder Unterdüngung zu vermeiden.
  4. Beginne mit niedrigen Dosen: Es ist ratsam, mit einer niedrigen Dosis zu beginnen und die Reaktion der Pflanzen zu beobachten. Du kannst die Dosis allmählich erhöhen, wenn die Pflanzen mehr Nährstoffe benötigen.
  5. Beobachte die Pflanzen: Achte auf Anzeichen von Über- oder Unterdüngung wie gelbe Blätter, verbrannte Blattspitzen oder verzögertes Wachstum. Dies hilft dir, Anpassungen an der Düngermenge vorzunehmen.
  6. Dünger in der richtigen Wachstumsphase anwenden: Hanfpflanzen haben unterschiedliche Nährstoffbedürfnisse während der Vegetations- und Blütephase. Stelle sicher, dass du einen Dünger verwendest, der für die jeweilige Phase geeignet ist, und passe die Dosierung entsprechend an. Ein Düngeschema, das auch für Anfänger geeignet ist, findest du hier.
  7. Achte auf die Bewässerung: Eine ausgewogene Bewässerung ist ebenfalls wichtig, um sicherzustellen, dass die Pflanzen Nährstoffe effizient aufnehmen können. Überschüssiges Wasser kann zu Nährstoffverlusten führen, während Trockenheit die Aufnahme beeinträchtigen kann.

Schritt 5: Bewässerung

Bewässerung ist generell ein wichtiges Thema. Hanfpflanzen benötigen regelmäßige, aber nicht übermäßige Bewässerung. Achte darauf, dass der Boden gleichmäßig feucht bleibt, aber nicht durchnässt ist. Ein übermäßiges Gießen kann zu Wurzelfäule führen, während ein zu trockener Boden das Wachstum beeinträchtigen kann.

Schritt 6: Licht

Für den Indoor-Anbau ist die richtige Beleuchtung entscheidend. Verwende hochwertige Wachstumslampen und achte auf einen konstanten Lichtzyklus während der vegetativen und blühenden Phasen. Für den Outdoor-Anbau sorge dafür, dass deine Pflanzen genügend Sonnenlicht erhalten.

Mehr Informationen zur Photoperiode von Hanfpflanzen findet ihr hier.

Schirtt 7: Belüftung

Sorge für eine gute Belüftung, um das Risiko von Schimmel und Schädlingen zu reduzieren. Verwende Ventilatoren, um die Luftzirkulation zu verbessern, und achte darauf, dass deine Pflanzen ausreichend Platz haben, um sich auszubreiten.

Die Menge an Platz, die Hanfpflanzen benötigen, um sich in einem Zelt richtig auszubreiten, hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der spezifischen Sorte, des Wachstumsmediums, der Beleuchtung und der angestrebten Endgröße der Pflanzen. Im Allgemeinen wird empfohlen, pro Hanfpflanze etwa 0,25 bis 0,5 Quadratmeter Platz in einem Zelt zu reservieren. Dies bietet ausreichend Platz für das Wachstum und ermöglicht eine gute Luftzirkulation. Es ist jedoch wichtig, die spezifischen Anweisungen des Zelt- und Lampenherstellers sowie die Bedürfnisse der ausgewählten Hanfsorte zu berücksichtigen, um den Platzbedarf optimal zu bestimmen.

Häufige Fehler beim Hanfanbau

Folgen eine Auflistung der gängisten Fehler, die besonders bei Anfängern oft passieren können.

  1. Überbewässerung
  2. Mangelnde Kontrolle über Umgebungsbedingungen( Licht, Temperatur, Luftfeuchtigkeit)
  3. Überdüngung
  4. Nicht genug Platz
  5. Nicht auf Schädlinge und Krankheiten achten
  6. Fehlende Geduld

Indem du diese wichtigen Aspekte des Hanfanbaus berücksichtigst und die häufigsten Fehler vermeidest, kannst du als Anfänger erfolgreich gesunde und ertragreiche Hanfpflanzen züchten.