Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Pilzen, Bakterien und Viren? Das, das jeweilige Krankheitsbild und was man dagegen tun kann, wenn es die eigenen Cannabis-Pflanzen erwischt hat sagen wir euch hier:
Pilze (Fungi)
Alle Pilzarten haben zunächst einmal Folgendes gemein, nämlich ihren größten Teil: Die Pilzwurzel (auch Myzel genannt). Das so genannte Myzel zählt zu den größten Organismen der Welt, da es prinzipiell überall zu finden ist. Solange der Pilz noch keine Fruchtkörper (alles Sichtbare) entwickelt hat, befindet er sich meist noch innerhalb der Hanfpflanze. Erst wenn der Pilz auf diversen Pflanzenteilen sichtbar wird, werden die Sporen an die Luft und Umgebung abgegeben.
Pilz-Sporen befinden sich natürlicherweise eigentlich fast überall – egal ob indoor oder outdoor. Es kommt vielmehr darauf an, ob diese aktiv sind oder nicht. Die Aktivierung der Pilz-Sporen findet erst bei optimalen, klimatischen Voraussetzungen statt. Dazu zählen in der Regel eine hohe Luftfeuchtigkeit, Staunässe im Substrat wegen Überwässerung bzw. schlechtem Wasserablauf bei den Töpfen, mangelnde Durchlüftung und starke Temperaturschwankungen. Bei einer längeren Nichtbehandlung kann es passieren, dass die Pilzschäden vor allem im Indoor-Bereich nicht mehr zu beheben sind. Im Outdoor-Bereich kann die Natur im Optimalfall noch regulierend eingreifen. Gewissenhafte Pflege und regelmäßige Kontrollen sind aber vor allem in Monokulturen unerlässlich.
Was noch wichtig ist, um krankheitserregende Pilze zu verhindern? Auf den pH-Wert achten! Egal ob ihr in Erde oder hydroponischen Systemen anbaut: Es ist essentiell, dass der Alkali- und Säuregehalt richtig eingestellt ist. Der pH-Wert beschreibt den Säuregrad einer Lösung bzw. Flüssigkeit. Die pH-Skala reicht von 0 bis 14, wobei 7 den neutralen Wert angibt. Lösungen mit einem Wert von 1 bis 6,9 sind sauer, Flüssigkeiten mit einem Wert von 7,1 bis 14 sind alkalisch (basisch). Normales Wasser hat wegen des hohen Alkaligehalts (Säurebindungsvermögen) ein neutrales Niveau von 7,0.
Die Messung des pH-Werts, bzw. des Säuregehalts und der Alkalinität, ist für eure Cannabis-Pflanzen überlebenswichtig und entscheidet darüber, wie gut sie ihre Nährstoffe aufnehmen können. Insgesamt gilt es nicht nur den pH-Wert in Medium und Wasser zu berücksichtigen, sondern auch den an den Wurzeln und in diversen Nährlösungen!
Extrem saure Medien begünstigen leider auch viele Pilzerkrankungen. Optimalerweise sollte der pH-Wert für Cannabis zwischen 5,8 und 6,8 liegen.
Krankheitsbild
Sobald ihr weiße (beispielsweise beim Mehltau) – oder anders gefärbte – Stellen auf euren Pflanzen entdeckt, ist der Pilz bereits nach Außen gewandert und verbreitet durch diese Fruchtkörper seine Sporen. Man kann den sichtbaren Flaum auch als die „Blüte“ der Pilzarten beschreiben. Wenn der Pilz bereits sichtbar ist, ist das Pflanzengewebe in diesem Stadium schon komplett von den Pilz-Wurzeln durchzogen. Je nach Pilzart variiert das Aussehen und vor allem die Farbe des Belags, der sich auf den Pflanzen befindet.
Behandlung
Hat sich bereits eine Pilzschicht bei euren Pflanzen bemerkbar gemacht, könnt ihr UV-Lampen zur Bekämpfung einsetzen. UV-Licht, welches ca. zwischen 200 und 280 nm Wellenlänge liegt (UVC-Licht) ist äußerst wirksam gegen Pilze, aber auch gegen Bakterien und Viren. In vielen Tests und Studien wurde mittlerweile bestätigt, dass UV-Licht sämtliche Mikroorganismen mit einer 99,9999 % -igen Wahrscheinlichkeit eliminieren kann.
UV-Licht ist sowohl für Hydrokultur, als auch für alle Indoor-Systeme geeignet. Außerdem können UVC-Lampen bei Bedarf gleich ins Belüftungssystem eingebaut werden, um zu verhindern, dass Schimmelpilz- und Algensporen in den Indoor-Garten eindringen. Bei Hydrokultur gilt es aber darüber gut nachzudenken: Falls ihr hier nützliche Mikroben hinzugefügt haben solltet, werden diese durch das UV-Licht ebenfalls zerstört!
Es hat durchaus seinen Grund, weshalb UV-Licht seit Jahrzehnten nicht nur zur Trinkwasser-Aufbereitung eingesetzt wird, sondern auch bei der Verpackung von Lebensmitteln. Es dringt durch die Schutzhülle von diversen Keimen und zerstört das in ihnen befindliche Erbmaterial. Durch die Zerstörung des genetischen Materials können sich die Keime nicht weiter vermehren und werden damit dauerhaft deaktiviert – heißt, sie sind nicht mehr länger infektiös.
Neben UV-Lampen arbeiten wir bei der Hanfoase auch oft mit Mykorrhiza – einer Pilzart, die gleichzeitig ein Wurzelsymbiont ist und die Wurzeloberfläche um 700 % vergrößern kann. Der Begriff setzt sich aus den griechischen Wörtern „mýkēs“ für Pilz und „rhiza“ für Wurzel zusammen. Mykorrhiza ist damit die Symbiose bzw. Lebensgemeinschaft von Bodenpilzen mit den Pflanzenwurzeln. Dieser Pilz setzt sich auf das Wurzelsystem der Cannabis-Pflanzen und versorgt diese mit Nährstoffen, wie Phosphor und Stickstoff. Außerdem erleichtert er durch die Vergrößerung der Wurzeloberfläche die Aufnahme von Wasser. Als Gegenleistung erhält er von den Hanfpflanzen die für ihn lebensnotwendigen Kohlenhydrate, die er nicht eigenständig produzieren kann.
Das bedeutet im Endeffekt, dass dieser Pilz das Wurzelwachstum verstärkt, sodass die Cannabis-Pflanzen mehr Nährstoffe aufnehmen und ihre Energie wiederum in ein schnelleres Wachstum und größere Buds investieren können. Folglich wirkt Mykorrhiza als Konkurrent dem Wachstum schädlicher Pilze entgegen und sorgt allgemein für vitalere Hanfpflanzen (auch ohne Pilzinfektion), welche gleichzeitig auch widerstandsfähiger gegen sämtliche Bedrohungen sind. Es lohnt sich also Mykorrhiza standardmäßig einzusetzen, um die Qualität seines Grows bzw. die allgemeine Pflanzengesundheit zu fördern. Unnötig zu erwähnen, dass man dadurch natürlich auch mit einer besseren Ernte rechnen kann. Keimlinge können übrigens schon in den ersten Tagen nach dem Keimen eine Symbiose mit den Mykorrhiza-Pilzen eingehen.
Eine weitere Gegenmaßnahme speziell gegen Pilzinfektionen sind natürlich noch biologische Spritzmittel bzw. Fungizide. Ein natürlich vorkommendes Antimykotikum ist z.B. Bacillus Subtilis, welches in Erde vorkommt und gegen Mehltau, Grauschimmel und andere Schimmelpilzarten wirkt und verhindert, dass Krankheitserreger verschiedener Art eure Pflanzen besiedeln. Es wurde aufgrund des natürlichen Vorkommens auch als Fungizid und Bakterizid in der ökologischen Landwirtschaft zugelassen. Online findet man es unter verschiedenen Markennamen und unter zwei Anwendungsfällen: Bodenverbesserung zum Zeitpunkt des Pflanzens und für die Anwendung an den Blättern.
Ein anderes, häufig angewendetes Mittel bei Pilzerkrankungen: Schwefel! Schwefel könnt ihr nicht nur zur Behandlung von Mehltau, Septoria oder Grauschimmel einsetzen, sondern auch zur Senkung des pH-Werts stark alkalischer Erde. Das Element kann als Staub- oder Blattspray angewendet werden – allerdings solltet ihr es zunächst nur an einigen Zweigen austesten, bevor ihr flächendeckend vorgeht, da es bei nicht richtiger Anwendung zu Blattschäden kommen kann! Daher lohnt es sich erst einmal ein paar Tage abzuwarten.
Wir raten hier einen Schwefel-Verdampfer zu benutzen, um die befallenen Pflanzen mit dem Element zu benetzen. In den letzten drei Wochen bzw. in der fortgeschrittenen Blütephase solltet ihr allerdings nicht mehr schwefeln – es sei denn ihr steht auf den Geschmack Die Blüten nehmen unglücklicherweise das Aroma dieses Elements auf (dasselbe gilt übrigens auch für die Anwendung von in Wasser gelöstem Natron!).
Neemöl darf bei der Bekämpfung von Pilzen natürlich nicht fehlen. Das Öl, welches aus der Nuss des aus Indien stammendem Neembaums gewonnen wird, hilft nicht nur gegen tierische Schädlinge diverser Art, sondern auch gegen Grauschimmel, Wurzelfäule, Septoria und Mehltau. Man kann es in Form eines Blattsprays, aber auch via Tauchmethode anwenden und es ist weder für Mensch und Tier, noch für nützliche Insekten giftig. Am besten sollte man Neemöl Nachts und bei nicht allzu hohen Temperaturen anwenden, damit die Blätter das Öl besser aufnehmen können. Trotz der fungiziden Eigenschaften, müssen wir allerdings bemängeln, dass es eine Zeit lang dauern kann, bis das Öl merklich hilft. Wenn ihr also schon eine größere Schimmelplage am Hals habt, solltet ihr eher zu den davor genannten Mitteln greifen.
Unabhängig davon, was bei einer tatsächlichen Pilz-Infektion letztendlich für Mittelchen zum Einsatz kommen, es gilt wie immer: Prävention ist Alles! Zur Vorbeugung empfehlen wir natürliche Pflanzenhilfsmittel, wie Brennesselkraut und Schachtelhalm von BioHelp (beides in natürlicher Form oder als Spray erhältlich). Alternativ gibt es das Mildew Protection Spray, welches auch häufig gegen Mehltau angewendet wird. Dies und mehr findet ihr in unserem Online-Shop.
Von den vielfach angepriesenen Milchmischungen, von denen in fast allen Beiträgen immer die Rede ist, halten wir persönlich nicht viel. Es mag sein, dass Milch an sich und rein chemisch ein natürliches Germizid darstellt. Aber wenn es im Growroom (in dem es für gewöhnlich nicht gerade kalt ist) anfängt bestialisch zu stinken, dann ist uns persönlich auch ein leicht keimtötendes Mittelchen egal!
Bakterien (Bacteria)
Bakterielle Infektionen sind meistens schwerer zu erkennen als Pilze und können sich ebenfalls, wie virale Infekte, ohne einen Ausbruch oder erkennbare Symptome bereits in den Pflanzen befinden. Wenn die Pflanzen nicht gerade durch äußere Umstände geschwächt sind, bleibt ein Eindringen von Bakterien oft sehr lange unbemerkt. Treten dann irgendwann unerwartete Belastungen auf, kommt es ziemlich schnell zur Schädigung oder Zerstörung einer Vielzahl von befallenen Pflanzen. Meistens dringen Bakterien in die vorhandenen Wunden der Cannabis-Pflanze ein, weswegen eine Infektion bei gesunden, gut gepflegten Pflanzen mit eigenen Abwehrmechanismen geringer ist.
Bakterien haben einen Durchmesser von ca. 0,6 bis 1,0 Mikrometer (µm). Sie sind damit etwa 100 Mal größer als Viren und daher noch unter einem normalen Lichtmikroskop zu sehen. Außerdem vermehren sie sich, wie menschliche Zellen auch, durch Zellteilung und kopieren ihr Erbgut. Je nach Bakterien-Art sieht der Stoffwechsel unterschiedlich aus: Manche Bakterien brauchen Sauerstoff oder Licht zum Überleben, andere wiederum ernähren sich von Chemikalien, wie z.B. Schwefel. Durch ihre Stoffwechselprodukte bzw. Pflanzengifte machen Bakterien ihren Wirt – also letztendlich die Wirtspflanze – krank, was am Ende zum Absterben führt. Bakterienerkrankungen sind allgemein aber seltener als ein Pilzbefall.
Krankheitsbild
Bakterien blockieren den Nährstofftransport in den Hanfpflanzen, indem sie die Leitungen durch die Produktion von Pflanzengiften blockieren. Die Folge ist das Absterben des Pflanzengewebes, was zu Flecken auf den Blättern, Wurzelfäule oder ein Welken der Pflanze führt. Außerdem kann es zu tumor-ähnlichen Wucherungen kommen. Einen Bakterien-Befall kann man auch an faulig riechendem Matsch erkennen, der an den Pflanzen klebt. Dieser Bakterien-Schleim nennt sich auch Nassfäule und dient als Transport-Flüssigkeit, um weitere Pflanzen anzustecken. Er ist somit hoch infektiös. Die Krankheitsbilder können also, je nach Art der Bakterien, unterschiedlich sein.
Behandlung
Da Verletzungen und offene Wunden eine willkommene Einladung für Bakterien darstellen, sollte man natürlich präventiv vorsichtig mit seinen Cannabis-Pflanzen umgehen. Falls Schnitte (z.B. beim Schneiden von Stecklingen) bzw. Entlaubung notwendig sein sollten, darf das nur mit sterilem Werkzeug passieren. Eine Desinfektion eurer Instrumente mit Essig oder Alkohol, etc. ist wirklich essentiell. Ein anderes bewährtes Mittel zur Reinigung und Desinfektion von Oberflächen, Töpfen und Werkzeugen ist Purolyt.
Sollten eure Hanfpflanzen bereits unter Bakterien-Befall leiden hilft hier ebenso der Einsatz von UV-Lampen zur UV-Desinfektion.
Gegen eine Vielzahl von Bakterien hilft zudem eine andere Bakteriengattung, welche sich Pseudomonas nennt und in den 80er Jahren in großem Umfang eingesetzt wurde, um das Wachstum von Pflanzen-Pathogenen zu verhindern. Viele Hersteller bieten Pseudomonas nicht nur zur Bekämpfung von Bakterien, sondern auch von unterschiedlichen Pilzarten an. Achtet hier immer auf das Etikett, um sicher zu sein, dass ihr auch „das Richtige“ bekämpft.
Viren
Viren sind einfacher aufgebaut als Bakterien, aber der größte Unterschied zu Bakterien ist der, dass Viren einen Wirt brauchen und sich auf die Wirtszellen stürzen, anstatt sich selbstständig zu vermehren. Sie schleußen vielmehr ihr eigenes Erbgut in das der Wirtspflanze ein und programmieren das Erbgut dieser um. Die Wirtszellen produzieren dann viele weitere Viren.
Viren zählen im Gegensatz zu den Bakterien nicht zu den Lebewesen, da sie keinen eigenen Stoffwechsel besitzen. Viren machen die Wirtspflanze also durch die Umprogrammierung der Wirtszellen und deren laufende Vermehrung krank. Ihr oberstes Ziel ist nicht die Wirtszellen zu töten, sondern diese zu ihrer weiteren Ausbreitung zu schwächen. Oft nutzen sie auch Insekten zur Verbreitung.
Krankheitsbild
Bezeichnend für eine Virus-Infektion ist eine punktuelle Verbreitung, d.h. wenn mehrere beisammen stehende Pflanzen kreisförmig oder nestartig um einen Herd herum befallen werden. Viren ziehen sich meist durch das gesamte Pflanzengewebe, da sie eine Zelle nach der anderen okkupieren. Sind eure Cannabis-Pflanzen von Viren angegriffen, erkennt ihr das an gelben Blättern und dem darauffolgenden Absterben der kompletten Pflanzen.
Behandlung
Viren (z.B. der latente Hopfen-Virus oder der Tabak-Virus) sind sehr schwer wieder wegzubekommen. Oft müssen die befallenen Pflanzenteile in einer keimfreien Umgebung komplett isoliert werden. Oftmals werden kranke Pflanzen in sterilen Laborräumen gehalten und in-vitro (im Glas) mithilfe von Agar-Lösungen aufgepäppelt. Agar wird aus den Zellwänden von bestimmten Algenarten gewonnen und z.B. für die In-Vitro Vermehrung als Gelierungsmittel für Nährlösungen eingesetzt. Das bedeutet im Wesentlichen, dass Cannabis-Pflanzen in einem Reagenzglas wachsen und isoliert vermehrt/ gehalten werden. Jeweils drei Meristeme (Vegetationspunkte bzw. Triebansätze = embryonale Stammzellen) werden pro Pflanze entnommen und in ein Glas mit Agar-Substrat gesetzt, dem gewisse Hormone und Nährstoffe hinzugefügt wurden.
Im Falle einer Vireninfektion wird die In-Vitro Methode bei Cannabis-Pflanzen aber eben auch zur Befreiung von Viren eingesetzt. Vor allem wird das Virus dann zum Problem, wenn die infizierten Hanf-Pflanzen als Mütter verwendet werden sollen. Auch der Stress des Steckling-Schneidens kann Cannabis-Pflanzen schwächen und in Folge zum Ausbruch von Viren führen. Gerade weil die heutigen Sorten teilweise schon im Samen bzw. dann in den Steckis ein Virus in sich tragen, kommt diese Methodik oft zum Einsatz. Agar selbst hat auf die Nährstoffversorgung der Pflanzen aber keinen bzw. kaum Einfluss, auch wenn maritime Salze enthalten sind.
Wie immer sind die Voraussetzungen Sauberkeit, Reinlichkeit und Hygiene von oberster Priorität und diese können auch bei der In-Vitro Vermehrung fast nur unter Labor-Bedingungen gewährleistet werden. Die meisten Hobby-Grower werden sich an dieser Prozedur die Zähne ausbeißen! Warum? Weil sie das züchten würden, was sie eigentlich damit eliminieren wollen: Schimmel und weitere Krankheitserreger. Wird die In-Vitro-Vermehrung allerdings professionell durchgeführt, kann man den Virus sogar herauskreuzen und eine Cannabis-Sorte komplett vom Virenbefall befreien. Im Prinzip bietet die In-Vitro-Methode viele andere Vorteile, die v.a. auch für medizinisches Cannabis genutzt werden, da man hier ohne Pestizide etc. genetische Datenbanken anlegen und auf kleinem Raum halten kann.
Wie bei Pilzen und Bakterien gilt auch für Viren: UV-Licht hilft! Gerade das Erbmaterial von Viren ist besonders leicht zu zerstören, da Viren nur eine sehr dünne Schutzhülle (auch Lipidschicht genannt, was nichts anderes als eine Fettschicht ist) besitzen und daher leicht zu durchdringen sind.
Bei einer Virus-Infektion sollten betroffene Pflanzen immer so schnell wie möglich vom gesunden Rest entfernt werden, damit ein weiteres Ausbreiten auf andere Pflanzen verhindert werden kann.
Das Austauschen der Erde, sowie die Entsorgung von Pflanzenteilen und Samen sind ebenfalls stark anzuraten. Töpfe, Stangen und sonstiges Werkzeug sind wie immer gründlich zu desinfizieren, damit es erst gar nicht zu Infektionen jeglicher Art kommen kann.
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