Die Photoperiode bzw. der Lichtzyklus, spielt eine entscheidende Rolle im Lebenszyklus von Hanfplanzen. Sie beeinflusst direkt ihr Wachstum, ihre Entwicklung und ihre Blüte. Durch ein gründliches Verständnis der Photoperiode und ihre Kontrolle können optimale Bedingungen geschaffen werden, um gesunde und ertragreiche Pflanzen zu züchten. Egal, ob drinnen oder draußen, die Berücksichtigung der Photoperiode ist ein wichtiger Aspekt des erfolgreichen Cannabis-Anbaus.

Was ist eigentlich die Photoperiode?

Die Photoperiode bezieht sich auf die Länge des Tageslichts, dem Hanfpflanzen ausgesetzt sind, und spielt eine entscheidende Rolle bei der Regulierung des Blühzyklus. Hanf ist eine sogenannte „photoperiodische“ Pflanze, was bedeutet, dass die Blüte in Abhängigkeit von der Länge des Tageslichts auslöst wird.

Man unterscheidet dabei zwischen zwei verschieden Phasen – der vegetatven und der Blütephase.

  1. Vegetative Phase: Während der vegetativen Phase benötigen Hanfpflanzen in der Regel längere Lichtperioden, typischerweise 10 bis 18 Stunden Licht pro Tag. Dies fördert das vegetative Wachstum der Pflanzen, einschließlich der Entwicklung von Blättern, Stängeln und Wurzeln.
  2. Blütephase: Um Hanfpflanzen zur Blüte zu bringen, müssen sie einer kürzeren Lichtperiode ausgesetzt sein, typischerweise 12 Stunden Licht und 12 Stunden Dunkelheit. Dies signalisiert den Pflanzen, dass es Zeit ist, Blüten zu produzieren, was zu einer erhöhten Produktion von Cannabinoiden und Terpenen führt.

Steuerung der Photoperiode beim Indoor-Anbau

Beim Indoor-Anbau können Cannabis-Anbauer die Photoperiode leicht kontrollieren, indem sie die Beleuchtungszeit anpassen. Empfehenswert ist ein Timer bzw. eine Zeitschlatuhr, um die Lichter automatisch zu steuern und so den gewünschten Lichtzyklus zu erzeugen.

Steuerung der Photoperiode beim Outdoor-Anbau

Beim Outdoor-Anbau hängt die Photoperiode von der natürlichen Tageslänge ab, die sich im Laufe des Jahres ändert. Cannabis-Anbauer können den Zeitpunkt der Aussaat steuern, um sicherzustellen, dass die Pflanzen während der vegetativen Phase genügend Licht erhalten, und die Blütephase durch die Wahl des richtigen Zeitpunkts für die Aussaat (am besten Ende Mai) und die Ernte optimieren.

Photoperiode und Sortenauswahl

Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Hanfsorten gleich auf die Photoperiode reagieren. Einige Sorten sind „autoflowering“, was bedeutet, dass sie unabhängig von der Lichtzykluslänge zu blühen beginnen (selbstblühend), während andere photoperiodisch sind und eine spezifische Lichtzykluslänge benötigen, um zu blühen. Wenn du mehr zum Thema Autoflowering erfahren willst, dann klick mal hier unseren Beitrag dazu: